Das Oberharzer Bergwerksmuseum beherbergt eine große Sammlung von Fotografien und Negativplatten, die teils bis zurück in die 1860er Jahre datieren. Sie bilden zusammen mit einem Fundus von Grafik und Gemälden ein umfassendes Archiv der visuellen Überlieferung des Harzes. Ein Teil dieser Bildquellen war bereits seit Mitte der 1990er Jahre digitalisiert, aber seitdem nicht online publiziert worden. Im Projekt Altbergbau 3D konnte mit Manuel Dold aus Hamburg ein früherer Bearbeiter des Bestands gewonnen werden, der nun diese Lücke schließt.
Bisher (Stand 21.11.2019) wurden insgesamt 1154 Bild-Digitalisate online verfügbar gemacht. Für die wissenschaftliche Arbeit im Altbergbau3D-Projekt dient das vielseitige Bildmaterial als wichtige Referenz um den heutigen Zustand von Objekten und Befunden sowie die Geländesituationen bewerten zu können.
Die Digitalisate sind unter https://vzg-easydb.gbv.de abrufbar.
Das Museum für Technik und Kulturgeschichte und heutige UNESCO-Welterbe Infozentrum wurde 1892 als „Oberharzer Museum“ gegründet. Bis 1972 war es das Kreismuseum des Landkreises Zellerfeld. Seit 1929 eingerichtete Ausstellungshäuser mit Schaubergwerk und Freilichtmuseum vermitteln die Arbeits- und Lebenswelt einer Bevölkerung, deren alleinige Lebensgrundlage der Bergbau auf silberhaltige Erze war. Aufgebaut in über 125 Jahren ehrenamtlicher und professioneller Museumsarbeit ist es das zentrale Museum für die Kulturgeschichte der sieben freien Bergstädte des Oberharzes. Schwerpunkte der reichen Sammlung zur Montankultur sind historische Technikmodelle der Bergschule und Bergakademie – der heutigen TU-Clausthal, bergmännische Kunst und Kultur, Schausilber, Münzen und Mineralien. Schriftgut und eine bedeutende Sammlung Spezialliteratur enthält die Harzbibliothek