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Das Projekt „Altbergbau 3D“

Seit März 2018 führen die Arbeitsstelle Montanarchäologie des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD), das Weltkulturerbe Rammelsberg, Museum & Besucherbergwerk und die Arbeitsgruppe Markscheiderische Geoinformation des Institute of Geo-Engineering der Technischen Universität Clausthal (TU)  das Vorhaben „Altbergbau 3D. Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung des montanhistorischen Erbes im Harz“ durch. Als weitere Partner sind die Stiftung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft sowie die Bergbau Goslar GmbH beteiligt. Das Forschungsprojekt wird für drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer knappen halben Million Euro vollfinanziert.

Das Projekt widmet sich zwei  Bereichen: dem Grubengebäude des heutigen Weltkulturerbes Rammelsberg und den historischen Bergbaumodellen, vornehmlich aus der Sammlung des Oberharzer Bergwerksmuseums in Clausthal-Zellerfeld.

Ziel des Projektes ist es, aus der Verschneidung der interdisziplinär gewonnen Erkenntnisse neue Einsichten und Impulse für die Montangeschichte des Harzes zu gewinnen. Dazu werden die erstellten Digitalisate analysiert, bisher unbearbeiteten Archivalien ausgewertet und montanarchäologische Untersuchungen durchgeführt. Die erstellten 3D-Modelle stellen dabei eine photorealistische Dokumentation der Ist-Situation dar und können Bergbauforscherinnen und –forschern online zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig verfügen sie über eine besondere Bedeutung für die Vermittlung in die Öffentlichkeit: Nicht nur Nachbauten sind möglich, sondern es können mit Methoden der virtuellen Realität  beispielsweise unzugängliche Bereiche oder animierte Radstuben begehbar und in ihrer Komplexität erfahrbar gemacht werden.